Globale Lage und Störung der Lieferketten

Pandemie unterbricht Warenfluss – Für ein global agierendes Unternehmen wie die Adam Hall Group ist das Investment in hervorragende weltweite Handelsnetzwerke, die über Jahre oder Jahrzehnte gepflegt werden, einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren. Nicht nur für ganz Deutschland ist China der wichtigste Partner im Bereich Außenhandel, auch die Adam Hall Group vertraut auf verlässliche Lieferanten mit persönlichen Beziehungen in der Volksrepublik, der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Davon profitieren wiederum die Kunden des deutschen Herstellers, der seinen Geschäftspartnern weltweit professionelle und zeitgemäße Eventtechniklösungen mit innovativer Technik anbietet.

AdamHallGroup_Headquarter

Wie fragil aber sonst funktionierende globale Lieferketten sein können, hat die weltweite Krise im Zuge der Covid-19-Pandemie den Menschen in allen Lebenslagen deutlich aufgezeigt. Dies spüren deutsche Unternehmen bis heute, weil es in unzähligen Bereichen zu erheblichen Lieferengpässen kam und selbst heute noch kommt. Unter all diesen Situationen hat auch die Adam Hall Group zu leiden.

Sprengung der Lieferketten und das Nadelöhr Suezkanal

Der größte Teil des Warenaustauschs zwischen den Weltmärkten findet seit jeher auf dem Seeweg statt. Im Zuge weltweiter, teils monatelanger Lockdowns wurden die internationalen Lieferketten an allen neuralgischen Punkten durchtrennt – bis hin zu einem kompletten Stillstand im Warenfluss. Während es in China zu Engpässen bei der Beladung der Schiffe kam, hatten die Frachthäfen in England und den USA mit massiven Verzögerungen bei der Entladung zu kämpfen, da keine Mitarbeiter vorhanden waren. Die Folge: eine Fehlverteilung der Container und ein kaum zu durchbrechender Teufelskreis, der die Engpässe mehr und mehr verschärfte und die Pünktlichkeitsrate um mehr als die Hälfte reduzierte.

Kurz nachdem sich die Lage wieder etwas entspannte, sorgte der Zwischenfall am Suezkanal weltweit für immense finanzielle Verluste. Als das Containerschiff Ever Given für eine Woche die wichtige Durchfahrt zwischen dem Roten Meer und dem Mittelmeer blockierte, kam es in der Folge zu weiteren Verspätungen. Zahlreiche Schiffe mussten auf Durchfahrt warten. Später standen die Schiffe vor den Häfen, da sie nicht so schnell entladen werden konnten, zudem fehlte es an Fracht-Containern. Die wirtschaftlichen Konsequenzen treffen nicht zuletzt all die Unternehmen, die von geplanten Lieferungen abhängig sind.

Preiserhöhungen durch Lieferengpässe

Die Blockade des Suezkanals werde in der Schifffahrt weltweit noch weiterhin zu Verspätungen und Turbulenzen führen, hat die Vorstandschefin des Hamburger Hafenlogistik-Konzerns HHLA, Angela Titzrath, vor dem Münchner Club Wirtschaftspresse laut der Nachrichtenagentur Reuters erklärt. So lange würden sich auch die Frachtpreise nicht entspannen, die sich auf den Asien-Routen teilweise verzehnfacht hätten. Hinzu kommen noch weitere Engpässe in der Transport-Logistik, welche die Ökonomen der Europäischen Zentralbank vor allem durch den Mangel an Fracht-Containern sehen. Das ifo Institut in München rechnet in seinen aktuellen Prognosen deshalb auch aus diesem Grund mit zunehmenden Preiserhöhungen durch Lieferengpässe in zahlreichen Branchen. Schließlich führte der kurzfristige Corona-Ausbruch in der chinesischen Metropole Guangdong im Juni 2021 zu einer zeitweisen Stilllegung des dort ansässigen viertgrößten Containerhafens der Welt zu weiteren Frachtstaus und Überlastungen der See- sowie alternativer Frachtwege.

Kundenzufriedenheit hat höchste Priorität

Markus Jahnel, COO und geschäftsführender Gesellschafter der Adam Hall Group: „Unvorhersehbare Lieferengpässe von längst bestellten Waren betreffen uns leider auch. Die derzeitige, für alle Kunden und Partner äußerst unbefriedigende Situation, ist uns bewusst und hat auch uns drastisch vor Augen geführt, wie verletzlich internationale Lieferketten bei globalen Schocks sein können. Leider helfen dann auch unsere großen Lagerkapazitäten an verschiedenen internationalen Standorten nicht weiter, wenn die Waren einfach nicht wie geplant eintreffen.“

Natürlich hat bei der Adam Hall Group Kundenzufriedenheit stets oberste Priorität und das Eventtechnik-Unternehmen arbeitet permanent daran, Produktionsprozesse sowie Lieferzeiten zu optimieren. Trotzdem ist man letztlich abhängig von äußeren Faktoren und unvorhersehbaren Situationen, die nicht planbar sind oder positiv beeinflusst werden können – darunter auch die extreme Entwicklung der Rohstoffpreise, von denen auch die Chip-Produktion abhängt. Auch hier unternimmt die Adam Hall Group breit gestreute Anstrengungen hinsichtlich alternativer Sourcing- und Produktionsmethoden innerhalb der gesetzlichen Normen, wie zum Beispiel der CE-Kennzeichnung.


Mehr Informationen:
adamhall.com