Palmer Pedalbay 60 – Pedalist – Testbericht von Soundcheck

Kaum ein Gitarrist wird mit nur einem Pedal auskommen. Und was gibt es schöneres, als eine umfassende Pedalerie auf der Bühne? Schnell einsatzbereit und aufgeräumt sollte sie allerdings schon sein.

Sie sind lnspirationsquellen, Helfer auf der Bühne und im Proberaum, Soundgestalter und Objekte der Begierde: Die Pedale des Saitenschwingers. Allerdings gehören gerade die geliebten Schätzchen nicht lieblos hingeknallt, sondern anständig verkabelt und transportbereitverstaut.

Alles aufgeräumt
Eine Lösung muss her: Die Lösung aus dem Hause Palmer ist zunächst ein schlichter Rahmen aus pulverbeschichtetem Aluminium mit Klettflächen auf den einzelnen Querstreben. Hier werden die Pedale auf bekannte Art und Weise mittels Klettband befestigt, das in einer wahrlich ausreichenden Menge beiliegt. So weit, so gut, das kennt man. Palmer wären aber nicht Palmer, wenn das Pedalbay nicht noch die eine oder andere Kleinigkeit auf der Pfanne hätte: etwa die Möglichkeit, ein Netzteil unterhalb der Stellfläche zu verstauen, oder das Justieren der Strebenabstände mittels Inbusschrauben für verschieden große Pedale.

Technische Daten
Material: Aluminium, pulverbeschichtet
Zubehör: Klettband (ca. 3 Meter), gepolsterte Tasche mit Schultergurt, zwei Gummizüge, Inbusschlüssel
Maße: 605 x 305 x 700-850mm (B/T/H)

Als bequem, vor allem beim Einsatz eines Wahwahs oder Volume-Pedals, entpuppt sich die Tatsache, dass das Pedalbay nicht flach auf dem Boden liegt, sondern dem Gitarristen die Möglichkeit bietet, den Neigungswinkel individuell einzustellen. Alles schön in Pedalbayhausen also? Im Großen und Ganzen kann man Palmer gratulieren; die kleinen Details machen aus dem Pedalbay mehr als nur die nächste Variante eines altbekannten Themas. Die Gummibänder könnte man vielleicht durch Klettbänder mit D-Ring ersetzen (ihr wisst schon: die, mit denen man Kabel ordentlich aufräumt). Somit könnten auch schwere Netzteile deutlich weniger wackelig fixiert werden. Abhilfe schaffen aber auch ganz simple Kabelbinder, denn wie oft wird man sein Netzteil da unten wegrupfen und wieder hinsetzen? Eben!

Zusammengefasst
Das Pedalbay 60 ist funktional konstruiert, robust gefertigt und bietet dank der cleveren Möglichkeiten, es schräg aufzustellen und das Netzteil auf der Unterseite zu montieren, genügend Platz und einen bequemen Zugang- und das alles für einen Preis von knapp 100 Schleifen auf der Straße. Damit sind die Tage der in Taschen gestopften Pedale und schäbigen Sperrholzbretter endgültig Vergangenheit. Palmer bleiben sich auch beim Pedalbay treu und bieten viel Material fürs Geld. Schönet Ding!

Auf einen Blick
Palmer Pedalbay 60
Vertrieb: Adam Hall, http://www.palmer-germany.com/
Preis (UVP): 119€
Bewertung: Solide Verarbeitung, einstellbarer Neigungswinkel, komplettes Zubehör inklusive

Alle Informationen zum Produkt finden Sie hier:
http://www.palmer-germany.com/mi/de/Produkte/Pedalboards-und-Zubehor/PEDALBAY-60-Variables-Pedalboard-mit-gepolsterter-Tragetasche-60cm-PPEDALBAY60.htm

Quelle: Soundcheck 09 / 14
http://www.soundcheck.de/

Autor: Stephan Hildebrand

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