Palmer Pocket Amp – Ein Muss für jeden Wunschzettel – Testbericht von gitarist.nl
Der Taschenverstärker von Palmer ist vielseitig und trotzdem günstig. Ist er also das perfekte Weihnachtsgeschenk für Gitarristen? Palmer sind vor allem für ihren PDI 03 Speaker Simulator bekannt, der bei vielen Profi-Gitarristen zur Grundausstattung gehört. Man kann also getrost davon ausgehen, dass dieser Hersteller genau weiß, wie man den Sound eines Verstärkers emuliert. Und genau das ist es auch (unter anderem), was dieser kleine Pocket Amp leistet.
Design
Mit seinen Kopfhörer- und AUX-Anschlüssen (für MP3-Spieler) eignet er sich auch zum Üben. Dank der Ausgangsbuchse lässt er sich aber auch zwischen Gitarre und Verstärker schalten. Der zusätzliche XLR-Ausgang ermöglicht den Anschluss an ein Mischpult oder ein Audiointerface. Schaltet man die Verzerrerstufe ab, erhält man eine normale DI-Box. Sobald die Batterie eingelegt und die Gitarre angeschlossen ist, leuchtet die grüne LED. Wird die Verzerrerstufe über den kleinen schwarzen Schalter aktiviert, leuchtet eine rote LED. Dieser Schalter ist offensichtlich für die Bedienung mit der Hand ausgelegt, was bei einem reinen Tischgerät auch Sinn macht. Die Drive-Sektion besteht aus vier Drehreglern und vier Schaltern. Mit den Drive-, Level-, Treble- und Bass-Reglern lassen sich die über die Schiebeschalter auswählbaren Setups justieren. Das Gerät bietet drei Verstärkertypen (US, Brit und Tweed) mit jeweils drei „Kanälen“ (Clean, Crunch und Heavy). Die Mikrofonposition (Classic, Centre oder Off X) wird mit einem dritten Schalter ausgewählt. Außerdem können Sie noch den Ground Lift aktivieren, um Brummschleifen zu verhindern.
Klang
Die Bezeichnungen für die Verstärkertypen sind recht treffend gewählt. Der Tweed hat eine Menge Kompression und bleibt länger clean, Brit dagegen ist sehr mittenbetont und hat mehr Gain. Die US-Variante unterscheidet sich kaum vom Brit, der Mittenbereich ist aber etwas weniger ausgeprägt. Die Mikrofonpositionen erschienen mir zwar ziemlich extrem, bieten aber dadurch eine zusätzliche Möglichkeit, den Klang zu bearbeiten. Die Off X-Stellung mit ihrem härteren Sound und dem reduzierten Mittenbereich eignet sich für Metal.
Schlussfolgerung
Dieser Pocket Amp ist ein praktisches Gerät, sowohl für das Sofa daheim als auch für das Studio. Besonders beeindruckt hat uns der cleane (Tweed)-Sound, mit dem wir ein paar ziemlich funkige Riffs und Balladen zaubern konnten. Die Shred-Sounds fielen ein wenig dünn aus (eine Einstellung mit etwas runderem Klang wäre nett), reichen aber aus, um ungestört an der eigenen Shredding-Technik zu arbeiten. Dieses Gerät gehört auf den Wunschzettel!
TESTERGEBNISSE
PALMER MI PEPAMP – POCKET AMP
– Was uns gefiel: Die Anschlussmöglichkeiten und Klangvarianten
– Was uns nicht gefiel: Die Shred-Sounds klingen etwas dünn.
UVP: € 87.-
HERKUNFTSLAND: China, Designed in Deutschland
TYP: Analoger Amp Modeler und DI Box
ABMESSUNGEN: 55 x 100 x 100 mm (H x B x T)
ANSCHLÜSSE: Gitarreneingang, Klinkenausgang, XLR-Ausgang, AUX-Eingang, Kopfhörerausgang
DREHREGLER: Drive, Level, Treble, Bass
SCHALTER: Amp (Tweed, Brit, US), Mode (Clean, Crunch, Heavy), Mic (Classic, Centre, Off X), Gnd (Gnd, Lift)
STROMVERSORGUNG: 9 Volt Blockbatterie oder Netzteil (nicht enthalten)
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.palmer-germany.com/mi/de/PEPAMP-Pocket-Amp-PEPAMP.htm
Quelle: http://gitarist.nl, Niederlande, Juli 2011
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