Weißlicht in Bewegung – Cameo OPUS X Profile und F4 FC beleuchten den Deutschen Umweltpreis 2021

Am 10. Oktober wurde im Darmstadtium Wissenschafts- und Kongresszentrum in Darmstadt der Deutsche Umweltpreis 2021 verliehen. Die Veranstalter hätten sich keinen besseren Ort aussuchen können, denn der 2007 eröffnete Darmstadtium-Bau ist selbst ein preisgekröntes Beispiel für Nachhaltigkeit, Energie- und Ressourceneffizienz. Wie in den Jahren zuvor, war auch 2021 die L&S GmbH & Co. KG Veranstaltungs- und Messetechnik als Generalunternehmer für die Veranstaltungstechnik des Deutschen Umweltpreises verantwortlich – und setzte dazu erstmals auf die Cameo-Scheinwerfer OPUS X Profile und F4 FC.

Pandemiebedingt wurde die Verleihung des Deutschen Umweltpreises 2021 als hybride Veranstaltung mit stark reduziertem Saalpublikum und Online-Livestream umgesetzt. L&S überzeugte mit seinem „Green Event“-Konzept in der europaweiten Ausschreibung.

„Die gesamte Veranstaltung ist nachhaltig. Wir erzeugen kaum Abfall, haben Bühnenbauten konzipiert, die komplett wiederverwendbar und trotzdem flexibel anpassbar sind. Auch die Logistik, das Catering und das Anreisekonzept für die Gäste ist auf Nachhaltigkeit getrimmt. Gleiches gilt natürlich auch für die energiesparende LED-Wand und die Beleuchtung.“
Tobias Berghaus, Geschäftsführender Gesellschafter bei L&S

Christian Glatthor Deutscher Umweltpreis

Selbstverständlich verzichten L&S als Generaldienstleister und Lichtdesigner Christian „Rocketchris“ Glatthor auf jegliches Halogen-Glühlicht im Saal – und haben damit keinerlei Nachteile: „Bis vor einigen Jahren war LED-Weißlicht für den Kameraeinsatz noch ein ‚heißes Eisen‘“, so Tobias Berghaus. „Wir haben über die Jahre viele positive wie negative Erfahrungen mit unterschiedlichen Scheinwerfern und deren Spektren gemacht. Die neue Scheinwerfer-Generation hat jedoch viel dazu beigetragen, dass Kamera-Weißlicht auf LED-Basis immer mehr zum neuen Standard wird. Es gibt auch hinsichtlich der Kosten keinen Grund mehr, auf LED-Licht zu verzichten.“

„Das Besondere in diesem Jahr ist zudem der Verzicht auf statisches Weißlicht im Bereich der Bühnenbeleuchtung. Wir setzen dort alles mit Movinglights um“, ergänzt Christian Glatthor. Diese Aufgabe kommt den Cameo OPUS X Profile zu, die sowohl für das Kamera-Weißlicht an den einzelnen Bühnenpositionen wie auch als Effektlicht eingesetzt werden. „Wir hatten in der Vergangenheit das Problem, mit statischem Licht ausreichend Helligkeit zu erzeugen – nicht zuletzt durch die LED-Wand im Bühnenhintergrund, gegen die wir mit dem Licht zwangsläufig antreten müssen.“ Weiterhin sorgen 16 Cameo F4 FC RGBW-LED Fresnel-Spotlights für ein warm und weich nach hinten auslaufendes Aufhelllicht (4.000 K) in den ersten Publikumsreihen mit den Preisträgern, dem Bundespräsidenten und Mitgliedern der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Die große lichttechnische Herausforderung einer TV- bzw. Hybridveranstaltung besteht darin, sowohl das Publikum im Saal als auch die Kamera zufriedenzustellen. Für Christian Glatthor liegt der wesentliche Vorteil von LED-Stufenlinsen, wie dem F4 FC, in der unkomplizierten Intensitätsregelung: „Bei einer Halogen-Stufenlinse wird das Licht beim Herunterdimmen irgendwann röter – bei einer LED nicht. Wenn ich dunkler werden muss, kann ich die Farbtemperatur einfach präzise nachjustieren.“

Auch für Christian Glatthor wird der Nachhaltigkeitsaspekt in der Eventtechnik in allen Bereichen immer wichtiger:

„Das Thema ‚Grün‘ wird immer deutlicher. Im VLLV (Verband der Lichtdesigner und Licht- und Medienoperator in der Veranstaltungswirtschaft) behandeln wir dieses Thema auch und stellen uns die Frage, wie man bei Events und Tourneen immer effizienter und grüner arbeiten kann.“
Christian Glatthor

Laut Rocketchris betrifft dies nicht allein den Wechsel von Halogen- und Gasentladungslampen auf LED, sondern viele weitere Aspekte einer Veranstaltung – Aspekte, zu denen auch die prämierten Wissenschaftler und Forscher des Deutschen Umweltpreises jedes Jahr ihren Teil beitragen.

Deutscher Umweltpreis

Der Deutsche Umweltpreis ist mit 500.000 Euro dotiert und wird an Personen vergeben, deren innovative Produkte und technische Prozessverbesserungen, erfolgreiche Forschungsergebnisse oder Lebensleistungen im Zeichen eines nachhaltigen Umweltschutzes stehen. Dieses Jahr überreichte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Preis an Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese für ihre Spitzenforschung zur Bedeutung der biologischen Vielfalt für Planet und Mensch sowie an Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Joosten für seine jahrzehntelange wissenschaftliche Arbeit über Moore als Klimaschützer.