Cameo Aurobeam 150 – Bewegungskünstler – Testbericht von Tastenwelt Magazin
Der Hersteller Cameo gibt seinem Moving Head Aurobeam 150 einen vielversprechenden Slogan mit auf den Weg: „Unlimited Moving Head“. Nicht ganz zu unrecht, wie unser Test zeigt.
Manchmal stellt sich schon beim Auspacken ein gutes Gefühl ein; so auch beim Moving Head Aurobeam 150 von Cameo, denn der Hersteller hat ganz offensichtlich Wert auf eine solide Konstruktion gelegt. Im Praxistest sind wir der Frage nachgegangen, ob der bewegliche Bühnenstrahler im Einsatz auch hält, was der haptische erste Eindruck verspricht. An der Sockelvorderseite befinden sich ein deutlich ablesbares LC-Display und Funktionstaster, an der Rückseite gibt’s die üblichen Ein- und Ausgänge. Neben der bereits erwähnten soliden Konstruktion macht der Strahler durch mitgelieferte Omega-Montagebügel auf sich aufmerksam.
Man sollte gut gefrühstückt haben und am besten schwindelfrei sein, wenn man die umfangreichen Möglichkeiten des Aurobeam 150 möglichst uneinschränkt genießen und auskosten möchte. Der Scheinwerfer ist ultraschnell und bietet Tempo pur. Gleich zwei Hochgeschwindigkeitsmotoren bewegen ihn fröhlich horizontal und vertikal; rechtsherum, linksherum, obenherum- sonstwohin. Und das ist noch nicht alles: Der Scheinwerfer kann sich kontinuierlich, endlos und um sämtliche Achsen drehen. Kombiniert mit einer Lichtvariabilität, die ihresgleichen sucht. So macht der Aurobeam 150 seinem Namenszusatz „Unlimited Moving Head“ tatsächlich alle Ehre.
Features
Bestückt ist der Aurobeam 150 mit sieben leistungsstarken 15-Watt-RGBW-LEDs. Beeindruckend ist das in diesem Preisbereich allemal, spektakulär wird’s aber im nächsten Schritt: Die einzelnen Dioden können per „Single Pixel Control“ separat angesteuert werden. Satte, markante Farben sind mit zarten, stimmungsvollen Pastelltönen kombinierbar und zudem ist die komplette Range der Weißtöne vorhanden. Das gibt der Lichtkomposition immense kreative Möglichkeiten. Auch ein Publikum, das nur noch schwer zu beeindrucken ist, erlebt durch die so erzielbaren Pixel-Mapping-Effekte visuelle Wow-Momente.
Von Partyflair über rockigen Mainstream bis hin zu kunstgeprägten Ereignissen lässt sich alles höchst emotional inszenieren. Klar, dass sich dieses Lob an der Größe der Veranstaltung und dem jeweiligen Anwendungszweck orientiert. Auf diesem speziellen Niveau allerdings kann man nur zu dem Schluss kommen: Mehr geht im Moment einfach nicht.
Der Aurobeam 150 ist auf Präzision ausgelegt. Integriert ist unter anderem ein Farbtemperaturkorrektor. Der sorgt vollkommen automatisch für die individuelle Anpassung in unterschiedlichsten szenischen Darstellungen. Vollkommen unangestrengt und ohne große Vorkenntnisse können auch zahlreiche Standalone-Szenen vorproduziert, abgespeichert und abgerufen werden. Der Aurobeam 150 ist als Master oder Slave verwendbar und hat Dimmer- und Strobe-Funktion mit an Bord.
Steuerung
Natürlich kann der Scheinwerfer per DMX gesteuert werden. Zur Verfügung stehen dabei vier Modi. Auch zahlreiche Auto-Funktionen und ein Mikrofon für den Sound-to-Light-Betrieb sind integriert. Praktisch ist die ROM-Fähigkeit des Aurobeam 150. Das so genannte Remote Device Management (RDM) ist eine Erweiterung des DMX-Protokolls und dient vor allem zur zentralen Konfiguration und Überwachung von verschiedenen DMX-Geräten im Verbund. Dafür werden im Internet bereits seit einiger Zeit professionelle Programme und auch Open-Source-Software zum Download geboten.
Der Trend der User geht ganz klar in die ROM-Richtung. Es ist eine Frage der Zeitersparnis, der Effektivität und des Bedienkomforts. Überall dort, wo mit Strom und Spannung gearbeitet wird, geben ein kontrollierbarer Betriebszustand und übersichtliche Betriebssicherheit dem Techniker ein gutes Gefühl.
Praxis
Mit einem Abstrahlwinkel von 12 Grad eignet sich der Cameo Aurobeam 150 für die unterschiedlichsten Locations. Bereits in kleinen bis mittelgroßen Clubs kann er sinnvoll genutzt werden. Dank seiner Kompaktheit und seinem geringen Gewicht bietet er sich für den ambitionierten Entertainer oder Party-DJ auf der Familienfeier genauso an wie für die Lightjockeys in Großraum-Diskotheken oder auf mittleren Rock’n’Roll-Bühnen. Er kann vielseitig und ganz auf die Veranstaltung abgestimmt positioniert werden. Ob als illuminierender Sidefill auf dem Boden der Bühne oder an einer Truss geriggt – der Einsatzzweck entscheidet.
Ganz am Rande erwähnt: Im TV- und Video-Sektor muss Lichtequipment spezielle Eigenschaften besitzen, um zusammen mit den digitalen Kameras für unscharfe Sequenzen, Widersprechungen oder gar Bildunterbrechungen zu sorgen. Mit seiner Wiederholrate von 3.600 Hz ist der Cameo Aurobeam 150 auch für dieses Einsatzfeld geeignet. Sowohl beim Filmen als auch auf der Bühne- vor allem in kleineren Locations- wichtig ist die Geräuschentwicklung.
Jedem Anwender sollte bewusst sein, dass elektrische Leistung gekühlt werden muss, und ganz ohne Ton geht das meist nicht. Aber auch den Geräuschentwicklungstest besteht der Aurobeam 150 mühelos. Sein Lüfter ist temperaturgeregelt und praxistauglich geräuscharm.
Fazit
Mit dem Cameo Aurobeam 150 bekommt man ein professionell einsetzbares Werkzeug für bewegtes Licht auf der Bühne. Funktionell ist das Gerät auf dem aktuellsten Stand der Technik, es ist zudem gut verarbeitet und erfreulich leise. Zu einem wirklich fairen Preis bekommt man bei Cameo eine starke Leistung – hier kann man einfach unbesorgt zugreifen.
Wertung
+ Leistungsstarke 15-W-Uuad-LEDs
+ Satte Grundfarben und differenzierte Pastelltöne
+ Natürliche Weißabstufungen
+ Geringe Geräuschentwicklung
+ Hohe Schwenkgeschwindigkeiten
+ Pan und Tilt unbegrenzt
+ Vollständig ROM-fähig
+ 4 einstellbare Dimmerkurven
+ Sehr gute Verarbeitung
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Quelle: Tastenwelt Magazin, Deutschland, Mai 2015: http://www.tastenwelt.de/
Autor: Jörn Petersen
Hier erfahren Sie mehr über den Cameo Aurobeam 150:
http://www.cameolight.com/produkte/led-moving-heads/aurobeam-150-7-x-15-w-rgbw-led-unlimited-moving-head/
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