Der Kampf hat ein Ende – LD Systems MAILA auf der Freilichtbühne Tecklenburg
Die Freilichtbühne Tecklenburg in Nordrhein-Westfalen gehört mit über 2.300 Sitzplätzen zu den größten Freilichtmusiktheatern in Deutschland – und spielt seit der Sommersaison 2024 mit einem geflogenen LD Systems MAILA PA-System in L-C-R-Konfiguration. Maßgeblich an der Auswahl und Einrichtung des neuen Systems beteiligt war Sven Treeß, der seit vielen Jahren für das Sounddesign und den FOH-Mix der jährlich wechselnden Musical-Produktionen verantwortlich zeichnet. Für den erfahrenen Tontechniker markiert der Wechsel auf MAILA einen klanglichen Wendepunkt auf der Freilichtbühne: „Mit MAILA hat mein jahrelanger Kampf mit klassischen PA-Systemen endlich ein Ende.“
Hohe Dynamik und Auflösung
2024 konnten die Zuschauer der Freilichtspiele Tecklenburg zwischen drei Musical-Produktionen wählen: MAMMA MIA!, 3 MUSKETIERE und MADAGASCAR. Besonders MAMMA MIA! und die 3 MUSKETIERE fahren dabei das volle Besteck auf und spielen mit Live-Orchester und Chor – eine Besetzung, die auf der weitläufigen Freilichtbühne besondere Anforderungen mit sich bringt: „Mir ist wichtig, dass ein PA-System eine gute feindynamische Auflösung aufweist und die Gleichzeitigkeit von Gesang und Orchester mit jeweils hoher Dynamik und Verzerrungsfreiheit gegeben ist.“ Besonders viel Wert legt Sven Treeß auf die Auflösung im Hochtonbereich: „Im Idealfall klingen die Höhen nicht nach PA – hier habe ich in der Vergangenheit besonders mit Horn-Systemen keine guten Erfahrungen gemacht.“
Das MAILA Setup in der Freilichtbühne Tecklenburg basiert auf drei Arrays für Links, Center und Rechts, die aus jeweils einem MAILA COL aktives Säulenlautsprecher und acht MAILA SAT Array-Satellitenlautsprechern bestehen. Für den Tieftonbereich kommen vier MAILA SUB 2×15“ Hochleistungs-Bandpass-Subwoofer am Boden zum Einsatz, die zu jeweils zwei Paaren außen an den Array-Türmen und in Richtung Bühnenmitte platziert wurden. „Uns hat von Anfang an gefallen, dass MAILA optisch nicht so dick aufträgt und sich gut integrieren lässt“, erläutert Sven Treeß.
„Mit MAILA hat mein jahrelanger Kampf mit klassischen PA-Systemen endlich ein Ende.“
Sven Treeß, Sounddesigner Freilichtbühne Tecklenburg
ie Entscheidung, das PA-System zu wechseln, hatte zwei Gründe: Zum einen konnte der Hersteller des alten Systems keinen Europa-Vertrieb mehr anbieten, zum anderen entsprach dieses – nach mehreren Jahren im harten Outdoor-Einsatz – nicht mehr den klanglichen Ansprüchen der Beteiligten. „Nach dem Vertriebsende mussten wir uns in kürzester Zeit nach einem neuen System umschauen und sind schließlich bei LD Systems und dem MAILA gelandet“, bestätigt Sven Treeß. Geliefert und installiert wurde die neue Beschallung von der Kolibri MediaS GmbH aus Ibbenbüren, dem Technischen Dienstleister der Freilichtbühne Tecklenburg.
Schnelle Einrichtung
Das Setup des MAILA Systems verlief gewohnt schnell und einfach. Nachdem Sven Treeß die grundlegenden Maße der Freilichtbühne in die MAILA App eingegeben hatte, dauerte die Einrichtung der L-C-R-Arrays inklusive Subwoofer nur wenige Stunden. „Mich hat überrascht, wie gut der Auto-EQ in der MAILA App funktioniert, der die Winkelung der Elemente direkt in das System mit einberechnet. Dadurch war das System in unserem Fall mit nur zwei kleinen Korrekturen in kürzester Zeit spielbereit.“ Unterstützung beim Einmessen erhielt Sven Treeß durch Jens Kleinhuis, Field Application Engineer Pro Audio und Niko Fuchs, LD Systems Account Manager Germany von der Adam Hall Group.
„Mit MAILA kann ich Mix-Entscheidungen hinsichtlich der Balance viel schneller und intuitiver treffen.“
Sven Treeß, Sounddesigner Freilichtbühne Tecklenburg
Bessere Mix-Entscheidungen
Nach mehreren Monaten im eng getakteten Saison-Betrieb sind Sven Treeß und MAILA ein eingespieltes Team: „Mit MAILA kann ich Mix-Entscheidungen hinsichtlich der Balance viel schneller und intuitiver treffen und zudem tiefer in das Orchester hineinhören. Auf diese Weise kann ich das Gute aus dem, was Orchester und Sänger bieten, leichter herausarbeiten.“ Um das Klangbild noch feiner und trennschärfer zu gestalten, geht der Sounddesigner der Freilichtbühne über Matrix-Ausgänge auf die einzelnen Arrays. So erhält etwa das Center-Array mehr Sologesang und weniger Orchester, während die L/R-Arrays mehr Chor-Elemente wiedergeben, um das Klangbild mehr in die Breite zu ziehen. „Zudem nutzen wir die weite Abstrahlung der MAILA Arrays, um den Zuschauern, die nicht genau in der Mitte sitzen, möglichst alle Informationen zu bieten.“
Auch dem Publikum bleibt die neue Qualität und Klangtransparenz nicht verborgen. „Immer wieder kommen Zuschauer, um zu sagen, wie toll der Klang ist und dass die Lautstärke sehr angenehm sei.“ Für Sven Treeß zeigt sich dies vor allem hinsichtlich der Sprachverständlichkeit: „Vor kurzem hatten wir eine lange Regenunterbrechung und mussten bis nach 23 Uhr weiterspielen. Um die Grenzwerte nicht zu überschreiten, habe ich den Gesamtpegel um mehr als 10 dB abgesenkt und man hat trotzdem noch jedes Wort und jedes Detail der Musik wahrgenommen.“
Wir konnten ein ausführliches Videointerview mit Sven Treeß über seine Erfahrungen mit unserem MAILA-System in den letzten Monaten drehen.
Die folgenden Produkte kommen auf der Freilichtbühne Tecklenburg zum Einsatz:
LD Systems MAILA Modular All-Round Intelligent Line-Array
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Weitere Informationen:
freilichtspiele-tecklenburg.de
kolibri-medias.de
ld-systems.com
adamhall.com