Cameo Moonflower HP – Testbericht von Delamar.de

Erfahre im Cameo Moonflower HP Testbericht, warum sich dieser LED-Scheinwerfer als modernes, einfach zu bedienendes und preisgünstiges Effektlicht anbietet. Wie schlägt er sich bei kleineren Club- und Konzertanwendungen? Alles zur Verarbeitung, Bedienung, den Effekten und natürlich der Lichtqualität findest Du hier aufgedeckt.
Cameo Moonflower HP Testbericht - Testbericht von Delamar.de
Was ist es? Der Cameo Moonflower HP ist ein LED-Effektscheinwerfer mit integrierter 32-Watt-RGBW-LED. Über sechs Linsen auf der Gehäusefront tritt das Licht in bis zu 150 gebündelte Strahlen aus – rot, grün, blau und weiß. Die Features des raumgreifenden Beleuchtungseffekts reichen von Farbwechseln über Rotationseffekte bis hin zum Stroboskoplicht und können über DMX512 gesteuert bzw. im Automatik- oder Sound-to-Light-Modus betrieben werden.

Ausstattung und Verarbeitung
Der erste Gedanke beim Auspacken des kompakten LED-Scheinwerfers: Mensch, ist der leicht! Mit 3 kg dürfte er somit auch an kleinsten Traversen kaum zu Belastungsproblemen führen. Trotzdem wirkt das schwarze Metallgehäuse ausreichend robust und stabil, um im harten Bandalltag zu bestehen.

Von den beiden Gehäuseseiten verläuft der Metallbügel nach oben, mit dem Du den Scheinwerfer hängend befestigt kannst. Auf dem Boden platziert, dient der verschiebbare Bügel als Standfuß für die angewinkelte Positionierung – auch wenn Du in diesem Fall darauf achten solltest, den Moonflower HP vor ungewollten Stößen zu schützen, da er aufgrund fehlender Gummierungen an den entsprechenden Stellen leicht verrutschen kann.

Durch sechs kreisförmig angeordnete Glaslinsen tritt das durch die RGBW-LED erzeugte Licht aus und erzeugt so den auf Konzertbühnen oder in Clubs beliebten Derby-Effekt. In der Mitte zwischen den Linsen sind die Kühlrippen montiert. So viel sei jedoch vorweggenommen: Um eine übermäßige Wärmeentwicklung brauchst Du dir keine Gedanken machen – der LED-Scheinwerfer blieb auch im Langzeittest über mehrere Stunden angenehm kühl.

Die Rückseite beherbergt die XLR-Anschlüsse für DMX In und Out (zur Weiterleitung des DMX-Signals an weitere Exemplare des Moonflower HP), die Netzanschlüsse für Power In und Out, vier Bedientasten für die Menünavigation sowie ein vierstelliges LED-Display.
Die Rückseite beherbergt die XLR-Anschlüsse für DMX In und Out (zur Weiterleitung des DMX-Signals an weitere Exemplare des Moonflower HP), die Netzanschlüsse für Power In und Out, vier Bedientasten für die Menünavigation sowie ein vierstelliges LED-Display.
Beachte bitte, dass die DMX-Anschlüsse nur als 3-polige XLR-Anschlüsse ausgeführt sind. Tatsächlich werden die klassischen XLR-Mikrofonkabel in der Praxis zwar wesentlich häufiger zur DMX-Übertragung eingesetzt, doch der offizielle DMX512-Standard arbeitet mit 5-poligen XLR-Steckern, deren festgelegter Wellenwiderstand Signalreflexionen und Störungen bei der DMX-Übertragung vermeiden. Leider befindet sich kein DMX-Kabel im Lieferumfang.

Bedienung und Steuerung
Die Bedienung des Cameo Moonflower HP gestaltet sich denkbar einfach. Am Gerät selber kannst Du die verschiedenen Bedienmodi auswählen: den 2- oder 5-kanaligen DMX-Betrieb sowie den Auto-, Slave- und Musik-Modus. Um sämtliche Features des Effekt-Scheinwerfers zu nutzen, benötigst Du jedoch einen separaten DMX-Controller oder eine DMX-Software inklusive DMX-Interface.

Im Automatikmodus werden verschiedene Farb- und Rotationsmuster abgespielt, die Du über die Bedientasten in der Geschwindigkeit regeln kannst – ideal z.B. für die stimmungsvolle Beleuchtung von Ausstellungen oder für Eingangsbereiche von Clubs und Discos.

Falls die Farbwechsel und Bewegungen der Lichtstrahlen auf Musik abgestimmt werden sollen, kannst Du auf den Musikmodus zurückgreifen. Hier orientiert sich der Scheinwerfer über das eingebaute Mikrofon an den tiefen Frequenzen. Über die Bedientasten kannst Du dabei die Empfindlichkeit des Mikrofons einstellen. Im Test funktioniert das durchweg ordentlich – die besten Ergebnisse liefern selbstverständlich Groove-basierte Musikstile mit starker Betonung von Bassdrum und Snare.

Bleibt noch der Slave-Modus, falls Du mehrere Geräte seriell über DMX verkabelt hast. Hier folgen alle Slave-Scheinwerfer dem Master und erzeugen so eine synchrone Lichtshow.

Richtig interessant wird es natürlich erst, wenn Du individuell auf die Features und Effekte zugreifen kannst. Da hier maximal fünf DMX-Kanäle belegt werden, kannst Du selbst rudimentäre DMX-Controller für unter 50 Euro verwenden. Der Moonflower HP arbeitet im 2- oder im 5-Kanal-DMX-Modus. Während Du in Ersterem lediglich zwischen Automatik- und Musikmodus wechseln sowie deren Geschwindigkeit bzw. Empfindlichkeit einstellen kannst, bietet Dir der 5-Kanal-Modus Zugriff auf die Farben, die Rotation der internen Spiegel, das Stroboskop, die Intensität des Lichts sowie die Geschwindigkeit der einzelnen Effekte.

Farben & Effekte im Cameo Moonflower HP Testbericht
Beginnen wir mit den Farben. Der verbauten RGBW-LED entsprechend kannst Du ein grünes, blaues und weißes Licht erzeugen – entweder einzeln oder in verschiedenen Kombinationen bis hin zum automatischen Farbwechsel. All dies steuerst Du über einen einzigen DMX-Kanal. Je nachdem, ob Du mit einem programmierbaren DMX-Controller arbeitest, kannst Du somit stimmungsvolle, getimte Farbwechsel entstehen lassen.

Bewegung kommt mit DMX-Kanal 2 ins Spiel. Hier steuerst Du die Spiegelrotation, wodurch sich die einzelnen Lichtstrahlen im oder gegen den Uhrzeigersinn in einstellbarer Geschwindigkeit drehen. In Kombination mit den Farbwechseln offenbart sich, dass Cameo mit dem Moonflower HP keine halben Sachen gemacht hat: Auch bei hoher Rotationsgeschwindigkeit bleiben die Farben konturiert. Zudem reagiert der Scheinwerfer feinfühlig und linear auf die Änderung der DMX-Werte, ohne dass ungewollte Sprünge entstehen.

Ein Klassiker unter den Lichteffekten (insbesondere in Discotheken) ist das Stroboskop, bei dem Lichtblitze in regelmäßigen zeitlichen Abständen erzeugt werden. Essentiell für die Qualität eines Strobo-Effekts ist die saubere Trennung der Lichtblitze bei hohen Geschwindigkeiten, so dass der bekannte abgehackte Bewegungseffekt als schnelle Abfolge einzelner Bilder entsteht. Hier können – im zugegebenermaßen nicht ganz fairen Vergleich zu reinen Stroboskopen – gute, wenn auch nicht perfekte Ergebnisse erzielt werden.

Die generelle Lichtintensität (also die Helligkeit sämtlicher Effekte) regelst Du über den vierten DMX-Kanal. Der Dimmer arbeitet absolut sauber und erlaubt Dir als Lichtdesigner sowohl einen linearen Fade-Out als auch eine akkurat reagierende Ansprache des Scheinwerfers auf schnelle Licht-an-Licht-aus-Wechsel.

Pro:
+ Einfache Bedienung
+ Kraftvolle Farben und saubere Farbwechsel
+ Geringes Gewicht
+ Kaum Wärmeentwicklung
+ Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis

Contra:
– Nur 3-Pol-DMX
– Am Boden platziert leicht verrutschend

Auf einen Blick Cameo
Moonflower HP Testbericht Fazit: „Dieser günstig zu habende LED-Effektscheinwefer überzeugt mit guter Licht-Performance und kühlem Betrieb.“

Wichtigste Merkmale:
– LED-Effektlicht vom Typ Moonflower
– Farbspektrum: RGBW
– LED (4 in 1) mit 32 Watt
– DMX-Ein- und Ausgänge (XLR)
– DMX-Modi: zwei- oder fünfkanalig
– Automatik- und Musikmodus
– Leistungsaufnahme: 40 W
– Schwarzes Metallgehäuse
– Konvektionskühlung
– Maße: 250 x 240 x 177 mm
– Gewicht: 3 kg
– Für wen: Ausstatter von kleineren Events.

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Quelle: Delamar.de, 02/2015, Deutschland:
http://www.delamar.de/test/cameo-moonflower-hp-testbericht/

Autor: Alexander Cevolani

Hier erfahren Sie alles über den Cameo Moonflower:
http://www.cameolight.com/produkte/led-lichteffekte/moonflower-hp-32-w-4-in-1-rgbw-high-power-led-effekt/

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