Cameo „Flat-Pro-Can-Serie“ – Im Regen stehen gelassen – Testbericht von Event Rookie

Vor allem im Sommer finden viele Veranstaltungen im Freien statt. Open-Airs haben dabei immer einen besonderen Touch und locken die Massen an. Feiern unter freiem Himmel ist und bleibt etwas Faszinierendes. Trotzdem will natürlich jeder auch im Freien nicht auf erstklassige Licht- und Tontechnik verzichten. Mittlerweile ist man es gewohnt, eine professionelle technische Ausstattung bei nahezu jedem Event vorzufinden. Aber im Open-Air-Bereich muss man sich als technischer Dienstleiter auf andere Dinge einstellen als im Indoor Bereich.

Vor allem in unseren Breitengraden muss die Technik vor Wind und Wetter geschützt werden.
Das kann man bei einzelnen Events mit Domen über den Scheinwerfern realisieren. Hat man nun aber eine feste Installation oder ein Gelände, auf dem beispielsweise die Scheinwerfer immer im Freien sind, dann muss man auf andere Lösungen zurückgreifen. Für solche Fälle gibt es die unterschiedlichen Schutzarten, die angeben, wie stark ein Gerät gegen Staub und Wasser geschützt ist. Als Faustregel gilt, dass IP65 zertifizierte Geräte vollständig gegen Staub und zusätzlich gegen Strahlwasser aus beliebigen Winkeln geschützt sind.

Somit sind sie für den Outdoor-Einsatz geeignet und können auch fest installiert werden. Die neue Flat Pro Can Serie von cameo weist genau diese Schutzart auf und kann sonst auch mit anderen Features überzeugen. Der deutsche Vertrieb AdamHall hat uns jeweils einen „Flat Pro Can 12“ und einen „Flat Pro Can 18“ für einen ausführlichen Test zur Verfügung gestellt.

Seitens der Verpackung erkennt man auf den ersten Blick keinen großen Unterschied zwischen den beiden Scheinwerfern. Nach dem Auspacken werden dann aber große Unterschiede sowie große Gemeinsamkeiten sichtbar. Der „Flat Pro Can 18“ ist sichtbar größer als der „Flat Pro Can 12“, was hauptsächlich an der LED-Anzahl liegt. Wie der Name schon erahnen lässt, sind im „Flat Pro Can 18“ achtzehn LEDs verbaut und im kleineren Bruder zwölf LEDs. Das sind auf den ersten Blick aber auch schon die gravierendsten Unterschiede.

Beiden gemein ist das schwere Druckguss-Metall-Gehäuse, das mit Kühlrippen ausgestattet ist und somit einen Lüfter überflüssig macht. Dank des Universal-Montagebügels, der an beiden Scheinwerfern angebracht ist, können die Geräte der Flat-Pro-Can-Serie gehängt, gestellt oder geflogen werden. Ins Auge fallen auch gleich die Anschlüsse, die in hoher Qualität und professionell verarbeitet sind.Daten- und Stromanschlüsse liegen als Ein- und Ausgang vor damit man mehrere Geräte im Daisy-Chain-Verfahren verbinden kann. Darüber hinaus sind an allen Verbindungen Schraubanschlüsse vorhanden, damit auch an dieser Stelle kein Wasser in die Scheinwerfer eindringen kann. Für die nicht verwendeten Anschlüsse gibt es Schutzkappen. Somit ist ein Einsatz auch bei stärkerem Regen problemlos möglich.

Die Scheinwerfer der Flat-Pro-Can- Serie kann man selbstverständlich über DMX ansteuern, aber auch im Master-Slave-Modus und als Stand- Alone-Geräte nutzen. Wir haben uns dafür entschieden, den „Flat Pro Can 18“ und den „Flat Pro Can 12“ miteinander zu verbinden und im Master-Slave-Modus zu testen. Das Verbinden geht ohne weitere Probleme und die Steckverbindungen machen einen wasserfesten Eindruck.

Auch das zugehörige Display mit den passenden Tasten auf der Geräte-Rückseite ist wasserdicht gefertigt. Allerdings gehen die Tasten extrem schwerfällig, sodass es ein Aufwand ist, seine Einstellungen vorzunehmen.
Nachdem wir uns durch das Menü gehangelt haben, wählten wir im besagten Master-Slave-Modus einen Farbverlauf mit mittlerer Fadezeit aus. Somit kann man sich ein Bild der dargestellten dargestellten Farben machen und die haben uns wirklich überzeugt.

Dank der zehn Watt starken RGBWA-LEDs sind nicht nur satte Farben, sondern auch Pastelltöne problemlos realisierbar. Beide Scheinwerfer haben einen Abstrahlwinkelvon dreißig Grad, allerdings erzeugt der „Flat Pro Can 18“ dank seiner zusätzlichen LEDs und der zusätzlichen Größe einen breiteren Beam. Laut Hersteller hat der „Flat Pro Can 12“ eine Beleuchtungsstärke von 15.000 Lux in einem Meter und der „Fiat Pro Can 18“ von 23.000 Lux in einem Meter. Auf jeden Fall sind beide Scheinwerfer sehr hell und können somit auch problemloszum Beispiel Häuserfassaden an- und ausleuchten.

Fazit
Mit den beiden Scheinwerfern der Flat-Pro-Can-Serie präsentiert Cameo ideale Geräte für den Einsatz im Outdoor-Bereich. Die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig und man kann den „Flat Pro Can 12“ oder „Fiat Pro Can 18“ mit gutem Gewissen auch im Regen stehen lassen.
Die 5-in-1-LEDs haben eine ausreichend hohe Leuchtkraft und produzieren satte Farben. Nur an den Tasten des Menüs mussder Hersteller noch nachbessern, weil die viel zu schwerfällig sind. Trotzdem ist das Preis/Leistungsverhältnis sehr gut.

Flat Pro Can
Produktbezeichnung: Outdoortaugliche LED-PARs
Spezielle Eigenschaften: RGBW-LEDs
Anschlüsse: PowerCon, DMX
Maße & Gewicht:
Flat Pro Can 18: 28 x 28 x 16; 7,5kg
Flat Pro Can 12: 23 x 23 x 13, 5; 3kg
Preis (inkl. MwSt.):
Flat Pro Can 18: 578,00 Euro
Flat Pro Can 12: 478,00 Euro
Vertrieb: Adam Hall

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Quelle: Event Rookie 7/2014, http://eventrookie.de/

Alle Informationen zur Flat Pro Can Serie finden Sie hier:
http://www.cameolight.com/serien/flat-pro-serie/

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