Palmer Monicon – Control your monitors – Testbericht von amazona.de

Der Hersteller Palmer bringt mit dem Monicon einen auf das Wesentliche beschränkten Monitorcontroller auf den Markt. Dazu scheint er gut verarbeitet und ist auch noch recht preiswert. Alles Gründe, sich den Palmer Monicon einmal genauer anzuschauen. Und das haben wir bei Amazona.de auch getan.

Info

Wer viel rechnerintern produziert und abmischt und dazu keine weiteren Signalquellen im Studio hat, kann prinzipiell das Audiointerface direkt mit den Studiomonitoren verbinden. Doch manchmal ist es vielleicht etwas komfortabler, wenn man die Abhörlautstärke anstatt mit dem Mauszeiger mit einem richtigen Drehknopf einstellen kann. Mit dem Monicon bringt Palmer jetzt solch einen Monitorcontroller auf den Markt, der wirklich nur das kann und dementsprechend einfach aufgebaut ist.

Verarbeitung und Anschlüsse

Einfach aufgebaut heißt in diesem Fall übrigens nicht, dass es sich beim Monicon um ein kleines Plastikkästchen handelt, denn hat man den Monitorcontroller einmal aus der Verpackung geholt, hat man vor sich ein absolut stabiles und robustes Metallgehäuse stehen, das mit einem Gewicht von rund 750 Gramm mit Sicherheit auf seinem vorgesehenen Platz stehen bleibt. Die Außenseiten sind mit zwei Holzplatten abgeschlossen und auf der Unterseite steht der Monicon auf vier stabilen Füßen. Mit den Maßen 164 x 62 x 85 mm ist der Palmer Monicon extrem kompakt und es sollte somit auf jedem Arbeitsplatz noch ein Plätzchen für ihn gefunden werden.

Die nach vorne geneigte Bedienoberfläche beherbergt zunächst einen großen rund 3,8 cm messenden Drehknopf, mit dem die Lautstärke eingestellt wird. Links daneben zwei Druckschalter, die mit Mono und Mute beschriftet sind. Auf der Rückseite befinden sich zwei symmetrische XLR-/Klinke-Kombibuchsen sowie ein 3,5 mm Stereoklinkeneingang, über die Signale in den Monicon gelangen. Ausgangsseitig stehen zwei symmetrische XLR-Buchsen und eine 3,5 mm Stereobuchse parat. Mehr hat Palmer seinem Monicon nicht spendiert, aber für die eigentliche Aufgabe des Monitorcontrollers reicht das ja auch vollkommen aus.Die Rückseite mit den Anschlüssen des Monicon

Praxis

Da es sich beim Palmer Monicon um einen passiven Monitorcontroller handelt, wird intern nichts verstärkt. Man kann den Pegel damit also nur absenken. Einen Stromanschluss braucht der Monicon somit aber auch nicht. Durch die XLR-/Klinke-Kombibuchsen und den parallelen Stereoeingang hat man alle üblichen Anschlüsse zur Verfügung, mit denen man beim Arbeiten mit Computern und Audiointerfaces in der Regel zu tun hat. Cinch-Anschlüsse, die vor allem im DJ-Bereich eine größere Rolle spielen, hätten das Ganze zwar noch mal erweitert, aber ich denke, dass man da sehr gut mit Adaptern auskommt und diese somit nicht zwingend erforderlich sind.

Die drei Bedienelemente sind nahezu selbsterklärend. Mit dem Lautstärke-Drehknopf lässt sich das Signal zwischen 0 dB und -85 dB einstellen, während die beiden Drucktaster das Ausgangssignal komplett stumm schalten (Mute) oder man seinen Mix mit Hilfe des Mono-Schalters auf seine Monokompatibilität überprüfen kann. Hörbares Rauschen oder Klangveränderungen konnten während des Tests nicht festgestellt werden, so dass der Palmer Monicon eine einfache, gut funktionierende und dazu sehr gut verarbeitete Lösung darstellt, um komfortabel die Lautstärke im Studio zu regulieren. Eventuell bringt Palmer ja in Zukunft noch eine etwas größere Version des Monicon auf den Markt. Gerade wenn man zum besseren Vergleich mit mehreren Abhören gleichzeitig arbeiten möchte, wäre es natürlich schön, einen Controller dieser Art zu haben, der eben zwei oder drei Lautsprecher gleichzeitig mit Signalen versorgen kann.

Fazit

Mit dem Monicon bringt der Hersteller Palmer einen neuen passiven Monitorcontroller auf den Markt. Die Verarbeitung des Controllers ist dank des Metallgehäuses sehr gut. Alle Bedienelemente lassen sich einfach und sicher bedienen. Anschlussseitig ist alles vorhanden, was man im täglichen Studiobetrieb benötigt, wobei DJs sich evtl. noch Cinch-Anschlüsse gewünscht hätten. Die Klangqualität geht absolut in Ordnung und mit Hilfe der Mute- und Mono-Tasten lassen sich die Monokompatibilität überprüfen bzw. das komplette Signal stummschalten. Der Preis von rund 59,- Euro geht aufgrund der sehr guten Verarbeitungsqualität in Ordnung.

Plus
• sehr gute Verarbeitung
• neutraler Klang
• klein und kompakt

Minus
• keine Cinch-Anschlüsse (DJs)

Preis
• UVP: 75,- Euro

Weitere Informationen unter:
http://www.palmer-germany.com/pro/de/Produkte/Kopfhoererverstaerker/MONICON-Passiver-Monitor-Controller-PMONICON.htm

Quelle: Amazona, Deutschland, Juli 2014

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