Palmer Monicon PMC 1 – Testbericht von Beat Magazin

Analoge Monitor-Controller erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder, denn mit einem solchen Gerät hat man nicht nur die Lautstärke seiner Abhöre immer im direkten Zugriff, sondern kann auch stets die volle Auflösung seines Audiointerfaces nutzen. Allerdings färben preiswerte Geräte den Sound zum Teil recht stark, einige rauschen zudem. Bei Palmers Monicon PMC1 sollen solche Probleme nicht auftreten. Kann man seine Tracks mit ihm in Reinform genießen?

Trotz seines günstigen Preises von gerade mal 75 Euro wirkt der Monicon PMC1 wie ein echtes Profigerät. Das Gehäuse besteht komplett aus Metall, Holzseitenteile verleihen ihm ein wenig klassischen Vintage-Charme. Als Eingänge stehen symmetrische XLR-/Klinke-Kombibuchsen bereit, zur Ausgabe von Signalen werden reine XLR-Anschlüsse genutzt. Alle Schnittstellen befinden sich auf der Rückseite und sind solide verschraubt. Da der Controller passiv ausgelegt ist, braucht man keine Stromzufuhr. Die Bedienelemente sind auf der Oberseite angebracht.

Neben einem großen, griffigen Drehregler für die Lautstärke gibt es zwei Druckschalter, mit denen eingehendes Material zu einer Mono-Summe zusammengefasst und stumm geschaltet werden kann. Klanglich erweist sich der PMC1 als ebenso edel wie das Äußere. Der Frequenzgang ist mit 10 Hz bis 40 kHz angegeben, sein THD-Wert liegt bei 0,001%. Merkliches Rauschen war im Testverlauf dann auch nicht zu vernehmen. Signale werden neutral bearbeitet und dementsprechend ehrlich wiedergegeben.

Fazit

Wer sein Studio oder DJ-Setup um einen Monitor-Controller erweitern möchte, der gleichsam funktional und preiswert ist, kann beim Palmer Monicon PMC1 bedenkenlos zugreifen. Die Mono-Funktion hilft bei der Beurteilung von Mixen, dank passivem Aufbau ist eine Stromversorgung nicht notwendig. Die Verarbeitung ist robust und edel, so dass man das Gerät auch im Live-Einsatz als Lautstärke-Regler einsetzen kann.